Am 5. Dezember 2002 wurden die Preisträger des diesjährigen Thüringer Ingenieurpreises und des Thüringer Energiesparpreises geehrt. Die Bewertungskriterien für die eingereichten Arbeiten wurden mit den Stichpunkten „Beitrag zur Baukultur in Thüringen“, „Technischer Anspruch“ und „Innovation“ beschrieben.
Die Jury unter dem Vorsitz von Wilhelm Riesner verlieh den Ingenieurspreis 2002 „Baukultur in Thüringen“ zu gleichen Teilen an zwei Arbeiten:
- Preis (3.500 Euro):„Eisschnelllaufhalle Erfurt“, Erfurth & Partner/ARUP (Erfurt) (oberes Bild)
- Preis (3.500 Euro):„Sanierung der Bauten im Kurpark Bad Sulza“, Ingenieur für Bauplanung Hans-Jochen Kaiser (Apolda) (unteres Bild)
- Anerkennung (1.000 Euro):„Deckenöffnung im Foyer der Landessportschule Bad Blankenburg“, Staupendahl & Partner, Thomas Hampf (Weimar)
- Belobigung:„Turmhaube St. Michael in Jena“, Ingenieurbüro für Tragwerksplanung Hans-Reinhard Hunger (Weimar)
- Belobigung: „Werrabrücke bei Treffurt“, Ingenieurbüro Krebs und Kiefer (Erfurt)
Die Eissporthalle wurde laut Jury nur hinsichtlich ihres Tragwerks bewertet, das „eine Reihe komplizierter und innovativer Lösungen“ aufweise und „einen nachhaltigen Raumeindruck“ hinterlasse. Sie sei ein „Triumph des Holzes“ (Jury).
Die Sanierung der Bauten im Kurpark Bad Sulza überzeugte die Jury durch ihre ganzheitliche Ausgestaltung, die von der „sensiblen Sanierung“ (Jury) der historischen Bauwerke bis hin zu deren Einbettung in das landschaftliche Gefüge des Kurparks reicht. Die Arbeit sei „gestalterisch vorzüglich gelöst (...), eine Art Bekenntnis zur komplexen Verantwortung des Ingenieurs“.