Am Freitag, 12. September 2003, wird in Erfurt das neue Theater eröffnet. Die architektonische Premiere ist gekoppelt mit der Uraufführung der Oper „Luther“ des Berliner Komponisten Peter Aderhold. Der Entwurf für den Neubau stammt aus dem Büro Friedrich & Partner (Hamburg), das die entsprechende europaweite Ausschreibung im Vorfeld für sich entscheiden konnte.
Das Theater ist durch eine großflächig verglaste Eingangsfront geprägt, in der der Kegel des Zuschauerraums skulptural hervortritt. In dem mehrgeschossigen Foyer mit großzügigen Lufträumen und geschwungenen Treppenläufen können sich die Theaterbesucher während der Pause auf drei Etagen bewegen und dabei den Blick auf den Domberg mit Mariendom und St.-Severin-Kirche genießen.
An den Seitenfronten ist das Gebäude mit Platten aus anthrazitfarbenem Mendiger Basalt verkleidet. Die Werkstätten des Theaters sind in einem separtaten Gebäude untergebracht und werden unterirdisch mit dem Bühnenbereich verknüpft. Eine Besonderheit bietet die Gartenanlage: Sie erstreckt sich vom Untergeschoss bis zum Dach des Hauses und kann als Freiluftspielstätte „Theatrium“ genutzt werden.
Das 60-Millionen-Euro-Projekt beherbergt einen großen Saal mit 800 Plätzen und eine Studiobühne mit 200 Plätzen.