In Bamberg wurde am 6. Oktober 2003 - 200 Jahre nach seiner ersten Eröffnung - der Neubau des E.T.A.-Hoffmann-Theaters eingeweiht. Der Entwurf für den 25 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau stammt von dem Hannoveraner Architekten Klaus Peter Springer, der 1997 den entsprechenden Wettbewerb für sich entschieden hatte.
In das historische Ensemble des Theaters, das Elemente des Barock, Biedermeier und des Jugendstils aufweist, wurden verschiedene neue Baukörper und -teile eingefügt. Im Zuge des Umbaus sind drei neue Spielstätten entstanden, die die große Bühne ergänzen. In einem 22 Meter hohen Bühnenturm können nun die Kulissen aufgehängt werden.
Auch der Eingangsbereich wurde verändert: Er wurde um 90 Grad gedreht und zeigt nun mit einer neuen Glasfassade auf den E.T.A-Hoffmann-Platz im Osten. Flankiert wird die Eingangssituation von einer Rotunde und einem Kubus, so dass ein neuer Vorhof und ein fast fließender Übergang zwischen innen und außen entstehen.
Glas ist das bestimmende Material des Umbaus, der damit eine helle und lichte Atmosphäre erhält. Darüber hinaus wurden Eiche, Muschelkalk, Marmor und Stahl verwendet.