Am 24. Februar 2005 gab die Alfred-Toepfer-Stiftung (Hamburg) die Verleihung der Heinrich-Tessenow-Medaille in Gold für den tschechischen Architekten Miroslav Šik bekannt. Der 1953 in Prag geborene Šik lebt und arbeitet in Prag und in Zürich, er gilt als „Vater“ der Analogen Architektur.
Šik erhält die Medaille für „seine Verdienste um eine qualitätvolle Weiterentwicklung der historisch gewachsenen europäischen Stadt“, heißt es in der Begründung. Wie kaum ein zweiter Vertreter der jüngeren Architektengeneration habe er die Diskussion um Weg und Ziel der zeitgenössischen europäischen Architektur beeinflusst. Dabei habe er zahlreiche „Gewissheiten der modernen Architektur in Frage gestellt“ und das Nachdenken über den Sinngehalt der Architektur neu belebt.
In Werk und Lehre sei es Šik gelungen, die zeitgenössische Architektur in die mitteleuropäische Architekturtradition einzubetten. In seinem Konzept vermöge sich das „Zeitgemäße zu artikulieren, ohne mit Kontext, Tradition oder Handwerklichkeit in Widerspruch“ zu geraten.
Datum und Ort der Preisverleihung sind noch nicht bekannt gegeben worden.