Mit einem Glaszylinder und einer topografisch überformten Architekturlandschaft hat der mexikanische Architekt Enrique Norten die Jury eines Wettbewerbs für den Rutgers Campus in New Brunswick im US-Bundesstaat New Jersey überzeugt. Die Entscheidung wurde am 13. Dezember 2006 bekannt gegeben.

Norten setzte sich mit seinem Büro Ten Arquitectos gegen vier weitere Finalisten des Wettbewerbs durch: Peter Eisenman , Morphosis, Beyer Blinder Belle und Jean Nouvel. Alle waren gemeinsam mit Landschaftsarchitekten angetreten, das Co-Gewinnerteam heißt Wallace Roberts & Todd.

Gesucht war sowohl ein neues Universitätsgebäude entlang der College Avenue als auch die Verbesserung der öffentlichen Räume des geschichtsträchtigen Campus', dessen Wurzeln bis auf das 1766 hier gegründete Queens College zurückgehen. Norten schlägt die Erweiterung des Areals als gewellte Landschaft entlang der „Route 18“ in Richtung des Raritan River vor, darunter sollen Mensa und Erholungsräume untergebracht werden.

Ten Arquitectos konnten das Preisgericht auch deshalb überzeugen, weil ihr Konzept auf eine graduelle Einfügung der unterschiedlichen Baukörper und landschaftlichen Eingriffe über einen Zeitraum von 50 Jahren angelegt ist. Als erster Schritt werden 15 Millionen Dollar in die Landschaftsgestaltung entlang der College Avenue investiert.