In Steyr in Oberösterreich wurde am 3. Oktober 2001 das Technology und Innovation Center Steyr (TIC) eröffnet. Der Entwurf für das Bürogebäude stammt von dem Wiener Architekten Wilhelm Holzbauer (siehe BauNetz-Meldung vom 18.10.2001), der im Juni 2000 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte.
Das viergeschossige Gebäude beschreibt im Grundriss die Form eines Dreiecks. Die Orientierung und Konzeption des Baukörpers erfolgte unter ökologischen Gesichtspunkten, d.h. im Hinblick auf eine passive Solarenergienutzung. Die Büroräume sind nach Norden und Osten ausgerichtet um eine sommerliche Überhitzung zu vermeiden. Diese beiden Fassaden bestehen aus durchgehenden Fensterbändern, mit Sonnenlamellen und einer Verkleidung aus Blechpaneelen. Die Straßenfassade dagegen lebt von dem Kontrast zwischen einer geschlossenen Fläche mit kleinen Fensterschlitzen und der großflächigen Verglasung der ebenfalls dreieckigen Eingangshalle. Die Fassadenmaterialien, die silberfarbenen Blechpaneele und die Glaslamellen, sollen auf die technologische Kompetenz des Zentrums verweisen.
Auf dem Dachgeschoß befindet sich eine kleine Rotunde, in der ein Konferenzraum untergebracht ist.
Das TIC Steyr ist nur eines von mehreren bereits fertiggestellten Technologiezentren in der Region. Insgesamt 20 Technologiezentren sollen in den nächsten Jahren in Oberösterreich eingerichtet werden.
Eine weitere Abbildung der spitzen Gebäudeecke und der Ostfassade sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Wilhelm Holzbauer).