Die Bundesarchitektenkammer (BAK) hat am 3. Mai 2001 die Preisträger des erstmals vergebenen „Taut-Stipendiums“ für die jahrgangsbesten Diplomarbeiten im Fach Architektur bekannt gegeben. Ziel des Preises ist die Förderung des begabten Architektennachwuchses.
- Erhard An-He Kinzelbach und Till Schweizer (Technische Universität Darmstadt) wurden für den Entwurf eines Sportmegalithen in Frankfurt ausgezeichnet. Mit ihrem Entwurf werde „ein städtischer Unort in eine identitätsstiftende Sport- und Freizeitlandschaft für den Großraum Frankfurt verwandelt“, lobte die Jury.
- Georg Thiersch, Absolvent der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart, erhält das Stipendium für ein Gebäudekonzept, das er für das Institut für Stadtentwicklung in New York entwickelte. Aus der Analyse der Stadtstruktur in ihren Wandlungen und der Bedeutung des Instituts als Nukleus für diese Strukturveränderungen werde ein klares und dennoch sehr komplexes Gebäudekonzept entwickelt, heißt es in der Begründung.
- Angesichts des hohen Niveaus der 30 zugelassenen Arbeiten hat die Jury Anerkennungen für drei weitere Arbeiten ausgesprochen:
„Die Vierte Wand“ von Gerburg Célestine Stoffel (TU Berlin), „Ein Totenhaus auf Gozo“ von Claudia Quester (FH Potsdam) und „Mobiles Sanitätssystem für den Einsatz in Krisenregionen“ von Ulrich Dangel (Universität Stuttgart).
Die Verfasser der beiden Siegerarbeiten erhalten für maximal ein Jahr 4.000 DM monatlich, dabei steht es den Stipendiaten frei, das Preisgeld für ein Auslandspraktikum in einem internationalen Architekturbüro oder für ein Postgraduiertenstudium zu verwenden.
Die Preisverleihung wird am 20. Juni 2001 statt finden.
Alle von den Hochschulen vorgeschlagenen Diplomarbeiten sind noch bis zum 22. Juni in der BAK-Geschäftsstelle in Berlin ausgestellt. Allerdings ist eine telefonische Voranmeldung unter 030 - 26 39 44 - 0 erforderlich.