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16.05.2002

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Von zwei auf drei

Taut-Stipendien 2002 vergeben


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Eine zehnköpfige Jury unter Vorsitz von BAK-Präsident Peter Conradi zeichnete am 15. Mai 2002 die drei jahrgangsbesten Diplomarbeiten an deutschen Hochschulen im Fach Architektur mit dem Bruno-Taut-Stipendium aus. Anders als im letzten Jahr kommen nun drei statt zwei Absolventen in den Genuss des einjährigen, monatlich mit 2.050 Euro dotierten Förderstipendiums. Aus 32 von deutschen Hochschulen eingereichten Arbeiten wurden folgende ausgewählt:

  • "Bodybuildings" von Alexander Jung (Städelschule Frankfurt am Main). Der Entwurf für eine Music Hall am Mainufer befasse sich, so die Jury, "intensiv mit der Umsetzung von Körperlichkeit in architektonischen Strukturen im Werk Oscar Niemeyers" und setze einen theoretischen Ansatz konsequent in Architektur um.
  • Erweiterung des Caspar-David-Friedrich-Instituts an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald von Monic Frahn (Bauhaus-Universität Weimar). Die Arbeit zeige eine „große Sensibilität für Atmosphäre und Raumgefühl“ und schaffe eine eigene und überzeugende Interpretation des Baublocks.
  • Ökumenisches Gemeindezentrum am Schlaatz in Potsdam von Florian Schmidt (Fachhochschule Potsdam). Als „Zuwendung, Aneignung und Transzendierung der verpönten, gleichwohl das Stadtbild auch Potsdams prägenden Platte“ würdigte die Jury diese Arbeit, die der DDR-Plattenbausiedlung Schlaatz durch einen geschlossenen Stadtraum in Form eines riesigen Klosterhofes ihre „urbane Mitte“ wiedergäbe.

Angesichts des hohen Niveaus der eingereichten Arbeiten sprach die Jury für zwei Arbeiten Anerkennungen aus: „StattGrenzen – Barcelonas Norden im Spannungsfeld neuer Großprojekte“ von Maria Löhr und Friederike Schaffner (Universität Stuttgart) und Bahnhof Porta Susa in Turin von Oliver Pietig (Fachhochschule Lippe und Höxter).

Das großzügig bemessene Preisgeld ermöglicht den Absolventen einen Auslandsaufenthalt, den sie in einem international angesehenen Architekturbüro verbringen oder für ein Postgraduiertenstudium nutzen können. Auslober ist der Beauftragte der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien in Zusammenarbeit mit der Bundesarchitektenkammer. Der Beauftragte der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, Staatsminister Julian Nida-Rümelin wird die Preisverleihung am 11. Juni 2002 im Bundeskanzleramt vornehmen.

Die Arbeiten sind bis zum 18. Juni 2002 in der BAK-Geschäftsstelle, Askanischer Platz 4 in Berlin ausgestellt. Besucher werden gebeten, sich unter 030/263944-0 telefonisch anzumelden.


 
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