In diesen Tagen wird in Berlin mit dem Rohbau des Ausstellungs- und Dokumentationszentrums „Topographie des Terrors“ nach einem Entwurf von Peter Zumthor begonnen, das über den Ruinen der nationalsozialistischen Gestapo-Zentrale entsteht. In einer Freiwilligen-Aktion werden 700 Lehrlinge aus der gesamten Bundesrepublik an dem Bau mitwirken. Die Finanzierung des Bauvorhabens ist derzeit noch nicht vollends geklärt: Nach einer privaten Spendenaktion und der Zusage des Bundes, sich mit 18 Millionen Mark an den mit 45 Millionen Mark veranschlagten Baukosten zu beteiligen, steht das Land Berlin für den Restbetrag ein, um den Bau nicht noch weiter zu verzögern. Das Richtfest der Ausstellungshalle ist für den November 1998, die Fertigstellung für Juli 1999 vorgesehen. Die 700 Lehrlinge beteiligen sich an einer Aktion des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, der seit einigen Jahren Gemeinschaftsaktionen seiner Ausbildungszentren zu humanitären oder sozialen Zwecken veranstaltet. Jedes Ausbildungszentrum schickt für zwei Wochen eine Lehrlingsgruppe auf die Baustelle, danach überreichen die Azubis ihr Handwerkszeug an die nächste Gruppe weiter.

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