Yoshio Taniguchi, nach dessen Plänen derzeit das Museum of Modern Art (MoMA) in New York erweitert wird, wurde ausgewählt, das Asia House, ein 3.000 Quadratmeter großes Museum der Asia Society Texas in Houstons Museumsviertel zu bauen. Er setzte sich gegen die anderen beiden Finalisten, Tod Williams und Billie Tsien sowie Kyu Sung Woo durch.

Dreißig Millionen US-Dollar stehen für den Neubau zur Verfügung, wie der Architectural Record am 16. November 2004 bekannt gab. Das Asia House wird auf einem ein Hektar großen Grundstück gebaut und über zwei Galerien verfügen: eine für ausgewählte Arbeiten der New Yorker „Rockefeller Sammlung Asiatischer Kunst“, und eine für zeitgenössische Kunst. Zum Raumprogramm gehören ferner ein Auditorium, Education Center, Garten, Café, Lehrküche, Laden, Bibliothek und Büros.

Taniguchi, der zuvor das Nagano Prefectural Museum (1990), das Toyota Municipal Museum of Art (1995) und die Gallery of Horyuji Treasures (1999) geplant hat, arbeitet derzeit an einer Erweiterung des Nationalmuseums in Kioto. Das MoMA war Taniguchis erstes Projekt außerhalb seiner japanischen Heimat.

Im Asia House wird auch die Asia Society Texas ihren Sitz nehmen. Sie ist eine der acht regionalen Branchen der Gesellschaft in den USA und Asien. Die Asia Society mit Hauptsitz in New York ist eine gemeinnützige Organisation, die 1956 gegründet wurde.

Die Grundsteinlegung für das Asia House ist für 2006 geplant.