Am Freitag, 20. Mai 2005, findet in Potsdam ein Architektursymposium mit dem Titel: „Der Einsteinturm – Wissenschaftsbau oder Skulptur?“ statt.
Der Veranstalter, das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG), schreibt dazu: „Zur Diskussion steht das Verhältnis von architektonischem Körper und seiner funktionalen Bestimmtheit, einer möglichen Übereinstimmung bzw. Disharmonie von Hülle und Inhalt, Form und Funktion. Anhand dieser Fragestellungen - übertragen auf den Einsteinturm und auch aktuelle Wissenschaftsbauten in Berlin und Brandenburg - sollen die Aspekte einer bauhistorischen Einordnung, ihre Relevanz für den Wissenschaftsbau sowie für den Standort und die Kulturlandschaft Brandenburgs näher untersucht werden.“
Von 9 bis 17 Uhr werden Vorträge gehalten, unter anderem von Michael Bollé, Wolfgang Pehnt und Gerd de Bruyn. Um 18 Uhr folgt dann eine Exkursion zum Einsteinturm mit Führung durch den Turm oder die Gelegenheit, die laufende Ausstellung „Ein Turm für Albert Einstein“ unter Führung der Kuratoren zu besichtigen. Um 20 Uhr schließlich beendet eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema. „Branding Mendelsohn – Wissenschaftsbauten als Markenarchitektur“ den Tag. Daran nehmen unter anderem Detlef Karg, Axel Oestreich und Werner Sewing teil.
Die Tagungsgebühr beträgt 12 Euro, ermäßigt 6 Euro, für Studenten freier Eintritt. Um Anmeldung wird gebeten unter Tel. 0331/62085-50 oder eMail berger@hbpg.de. Tagungsort ist das HBPG, Kutschstall am Neuen Markt, 14467 Potsdam.
Eine Ausstellungs-Sonderführung und ein Spaziergang zum Einsteinturm wird außerdem am Sonntag, 29. Mai 2005 um 11 Uhr angeboten. Zunächst findet eine Führung durch die Ausstellung „Ein Turm für Albert Einstein“ im Kutschstall Am Neuen Markt statt, im Anschluss daran geht es hinaus zum Potsdamer Telegrafenberg, dem Wissenschaftspark mit dem Einsteinturm.
Der Beitrag dafür beträgt 10 Euro plus Eintrittskarte, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Auch hier ist eine Anmeldung unter den oben genannten Adressdaten erforderlich.
Passend zum laufenden Einsteinjahr meldet die FAZ am 18. Mai 2005, dass das Einsteinhaus in Caputh (Architekt: Konrad Wachsmann) nach Renovierung kurz vor der Wiedereröffnung stehe. Ein genauer Termin wurde dabei nicht genannt.
