In der laufenden Ausstellung „The White City of Tel Aviv – Tel Aviv's Modern Movement“ (siehe BauNetz-Meldung vom 19. Februar 2008 und BAUNETZWOCHE#71 ) sind genügend sanierungsbedürftige Bauten der Moderne zu sehen. Grund genug für das Az W, zwei hochkarätige Symposien zu veranstalten, die sich den Problemen einer „Sanierung der Moderne“ widmen.
Symposium „Schadensbilder – Sanierung der Moderne I“, 12. April 2008, 14 Uhr
Einerseits gilt es die originale Bausubstanz weitestgehend zu erhalten, andererseits müssen die Häuser an heutige bautechnologische Standards angepasst werden.
- Die Weiße Stadt von Tel Aviv - Sanierung / Jeremy Hoffmann, Conservation Department, Tel Aviv
- Denkmalprogramm Moderne – Wüstenrot-Stiftung / Berthold Burkhardt, TU Braunschweig
- Sanierung der Villa Tugendhat (Ludwig Mies van der Rohe) / Jan Sapák, Architekt und Autor, Brünn
- Neue Erkenntnisse zum Haus Moller (Adolf Loos) / Bruno Maldoner, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
- Probleme bei der Sanierung der Moderne / Bruno Reichlin, Akademie für Architektur, Mendrisio
Symposium „New Heritage – Sanierung der Moderne II“ 16. April 2008, 19 Uhr
Nicht nur die Baudenkmäler der so genannten „klassischen Moderne“ müssen aufwändig erhalten werden, auch viele der wesentlich jüngeren Gebäude aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sind mittlerweile dringend sanierungsbedürftig. Auch im Immobilienportfolio der BIG befindet sich eine ganze Palette solcher Projekte, vor allem hochqualitative, teilweise vollständig originalgetreu erhaltene Schulgebäude. Insbesondere die zu ihrer Zeit experimentellen Projekte stellen Architekten und Bauphysiker heute vor neue Herausforderungen.
- Einführungsvortrag zur Bausubstanz der BIG aus der zweiten Hälfte 20. Jahrhunderts / Wolfgang Gleissner, BIG
- Sanierung/Erweiterung des Bundesschulzentrums Kirchdorf/Krems / Peter Riepl, Riepl Riepl Architekten
- Aktuelle Beispiele / Martin Kohlbauer, Architekt
- Bauphysikalisch technische Problematiken bei der Sanierung / Walter Prause, Bauphysiker
- Sanierung „20er Haus“ / Adolf Krischanitz, Architekt
Ort: Az W, Museumsplatz 1/Stiege 13, 1070 Wien
Zum Thema:
www.azw.at
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pulver6 | 11.04.2008 11:54 UhrHaus Schminke
Vom Haus Schminke in Sachsen war ich begeistert. Ein Besuch lohnt. Schade nur, daß man es innen nicht exakt nach den ursprünglichen Entwürfen wieder rekonstruieren konnte. Das sollte man noch nachholen.