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17.06.1998
Erwünscht
Stuttgarter Politiker stimmen für Hochhäuser und Bibliothek
In der Stuttgarter Hochhaus-Debatte ist eine wichtige Vorentscheidung gefallen. Am 16. Juni 1998 stimmte die Mehrheit des Stadtrats für die drei Türme an der Heilbronner Straße; ein entsprechender Entwurf für den Bebaubauungsplan konnte nach langen Diskussionen verabschiedet werden.
Die umstrittenen, 60 Meter hohen Hochhäuser wurden im Zusammenhang mit dem siegreichen Wettbewerbsentwurf und späteren Gutachten des Darmstädter Büros Trojan, Trojan und Neu entwickelt. Bis jedoch die endgültige Verabschiedung des Bebauungsplans am 8. Oktober 1998 einen Baubeginn ermöglichen kann, wird der Entwurf öffentlich zur Bürgeranhörung ausgelegt. Theoretisch ist ein Veto also immer noch möglich. Der mehrheitlichen Zustimmung des Stadtrats ging eine Vereinbarung voraus, daß der Talkessel der Stadt zukünftig als Tabufläche für weitere Hochhausprojekte behandelt werden soll. Damit wäre unter anderem das Turmhausprojekt der Südwest LB direkt am Hauptbahnhof nicht mehr realisierbar.
Auf dem gleichen Baufeld von Stuttgart 21, auf dem auch die Hochhäuser stehen sollen, hatte der Kulturausschuß schon vor längerer Zeit den Neubau einer städtischen „Bibliothek des 21. Jahrhunderts" vorgeschlagen. Zu diesen Zweck soll nun nicht - wie ursprünglich vorgesehen - ein beschränkter sondern ein offener, zweiphasiger Realisierungswettbewerb ausgelobt werden. Nach heutigen Schätzungen wird die reine Bausumme für die „Bibliothek 21” bei ca. 65 Millionen Mark liegen. Mit einer Fertigstellung des Baus sei im Frühjahr 2003 zu rechnen, hieß es.
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