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17.07.1998
Grünes Licht für kulturelle Großprojekte
Stuttgarter Gemeinderat beschließt Wettbewerbe für Bibliotheks- und Galerieneubauten
Am 16. Juli 1998 hat der Stuttgarter Gemeinderat mit großer Mehrheit zwei kulturelle Großprojekte der Stadt auf den Weg gebracht.
Neben der Zustimmung zum Bau der sogenannten Bibliothek 21 auf dem Gelände von Stuttgart 21 zwischen Hauptbahnhof und Wolframstraße gab es auch grünes Licht für ein erneutes Wettbewerbsverfahren für den Neubau der Städtischen Galerie am Kleinen Schloßplatz. Während die Bibliothek als relativ unumstritten galt, waren dem jetzt erfolgten Beschluß monatelange Diskussionen über das inhaltliche Konzept der Galerie vorausgegangen.
Zwei jeweils europaweit offene, zweistufige Wettbewerbe sollen nun so bald wie möglich ausgelobt werden. Für die 11.000 Quadratmeter große Bibliothek, die im Jahr 2003 fertiggestellt sein soll, ist eine Bausumme von etwa 90 Millionen Mark vorgesehen. Den Wettbewerb für den Galerieneubau führt die Stadt gemeinsam mit der Landesgirokasse durch, die auch als Bauherrin des Projekts auftritt. Von den geplanten 20.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche, die zwischen Schloßplatz und Theodor-Heuss-Straße untergebracht werden sollen, werden 10.000 Quadratmeter der Galerie als Ausstellungsfläche zur Verfügung stehen, der Rest ist für Handel und Gewerbe vorgesehen. Die Fertigstellung des Baus ist für das Jahr 2002 geplant, die Stadt muß einen Finanzierungsanteil von 50 Millionen Mark beisteuern.
Bereits 1987 hatte Henry Cobb im Büro Pei, Cobb & Freed (New York) einen Wettbewerb für die Städtische Galerie an der Stelle des ungeliebten Betonkonglomerats „Kleiner Schloßplatz" gewonnen. Dieser Entwurf diente zwar noch als Grundlage für den bestehenden Bebauungsplan, verschwand ansonsten aber ohne Chance auf Realisierung in den Schubladen.
Weitere Meldungen zum Thema finden Sie in der News-Datenbank unter den Suchbegriffen „Kleiner Schloßplatz“ bzw. „Bibliothek 21".
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