In Stuttgart soll in den Jahren 2002 bis 2007 eine Internationale Bauausstellung (IBA) durchgeführt werden. Als Areal ist dafür das etwa 130.000 Quadratmeter große, für Wohnen und Mischnutzung vorgesehene „Gebiet C1“ von Stuttgart 21 vorgesehen. Die Mitglieder eines vorbereitenden Arbeitskreises unter Leitung des Oberbürgermeisters Wolfgang Schuster legten jetzt eine Diskussionsplattform vor, die nach der Vorstellung in den Räten und Gremien öffentlich diskutiert werden soll. Schuster erläutert: „Die Stadt Stuttgart will im Jahre 2002, 75 Jahre nach der Weißenhofsiedlung, erneut zum Schauplatz wegweisender Architektur und Stadtplanung für die Weltöffentlichkeit werden. Die geplante Internationale Bauausstellung will zum bisher eher abstrakten Konzept der Nachhaltigen Entwicklung unserer Lebensumgebung einen zeitgemäßen baulichen Ausdruck finden.“
Das Projekt Stuttgart 21 symbolisiere die Anpassungsfähigkeit der Stadt an die Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Als mögliche Themen für die IBA wurden Wohn- und Arbeitsformen im Informationszeitalter, soziale Qualitäten der Stadt unter veränderten demografischen Bedingungen, innovative Konzepte der Energieeinsparung bei Produktion und Nutzung von Gebäuden, integrierte Verkehrskonzepte, sozialverträgliche Verknüpfung von Neubau- und Bestandsgebieten sowie offene und anpassungsfähige Verfahrensabläufe bei Planung und Durchführung genannt. Zur Organisation und Abwicklung der IBA soll ein Projektmanagement mit wissenschaftlicher Begleitung eingerichtet werden. Zur Finanzierung sollen die Landeshauptstadt Stuttgart, das Land Baden-Württemberg und die Deutsche Bahn AG ein Konzept ausarbeiten.

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