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18.06.1998

Historischer Campus

Studienzentrum der Franckeschen Stiftungen in Halle wiedereröffnet


Rechtzeitig zum 300jährigen Jubiläum der Franckeschen Stiftungen wurden im Juni 1998 drei weitere Häuser der historischen Schulstadt in Halle wiedereröffnet - darunter auch die 1728 errichtete Schulbibliothek, die als das älteste profane Bibliotheksgebäude Deutschlands gilt. Durch einen gläsernen Anbau wurde sie mit den beiden Fachwerkhäusern der ehemaligen Cansteinschen Bibeldruckerei verbunden, in denen heute ein Bibelzentrum, die Bibliotheks- und Archivverwaltung und das interdisziplinäre Zentrum für Pietismusforschung der Universität Halle untergebracht sind.
Das Ensemble von Weltruf zählt zu den zentralen Gebäude in der fast unzerstörten Altstadt Halles. Die öffentlich-rechtliche Stiftung hatte sich 1991 wiedergegründet, nachdem sie 1946 aufgelöst und jahrzehntelang dem Verfall preisgegeben worden war. Auf dem Gelände der 1798 von August Hermann Francke gegründeten Waisenanstalt, die sich über die Jahrhunderte zu einem Komplex mit fünfzig Gebäuden entwickelt hatte, werden heute dreitausend Schüler in vier öffentlichen Schulen unterrichtet. Der Stiftungskomplex wird seit 1991 mit erheblichen Mitteln des Bundes und des Landes Sachsen-Anhalt saniert. 80 Millionen Mark sind bislang in das Projekt geflossen, von weiteren 170 Millionen Mark wird ausgegangen. 1995 konnte bereits das Kerngebäude der Anlage, das ehemalige Waisenhaus, wiedereröffnet werden.


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