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15.05.2000
Architektur studieren, aber wo?
Studienführer mit neuem Hochschul-Ranking erschienen
Ab 15. Mai 2000 ist ein sogenannter „START-Studienführer“ für Ingenieurwissenschaften und Architektur im Handel erhältlich, der Studienanfängern auf Grundlage eines „mehrdimensionalen Rankings“ die Auswahl ihrer Universität oder Fachhochschule erleichtern soll. Die Publikation erscheint als Sonderheft der Zeitschrift „stern“ und entstand in Kooperation mit dem gemeinnnützigen „CHE Centrum für Hochschulentwicklung“, einer gemeinsamen Gründung der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz.
Aktuell untersucht wurden insgesamt 145 Universitäten und Fachhochschulen mit den Fächern Architektur, Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Vermessungswesen, Physikalische Technik und Wirtschaftsingenieurwesen. Einerseits wurden für die Untersuchung an den Hochschulen Fakten abgefragt, zum anderen Professoren und Studenten in einer schriftlichen Befragung um ihr Urteil zur Studiensituation gebeten. Jeder Studienbereich wurde nach bis zu 30 Kriterien, sogenannten Indikatoren, systematisch untersucht. Ermittelt wurden Fakten wie z. B. die Ausstattung mit PCs, die Höhe der Drittmittel pro Wissenschaftler, die Laborinvestitionen und die mittlere Fachstudiendauer. Subjektive Einschätzungen wurden z. B. hinsichtlich der Ausstattung der Bibliothek, des Lehrangebots oder des Studienklimas erhoben. Die Indikatoren sind in sechs Gruppen gegliedert: Studierende, Studienergebnis, internationale Ausrichtung, Studium und Lehre, Ausstattung sowie Forschung. Insgesamt liegen die Erhebungsdaten von rund 25.000 Studierenden und 4.300 Professoren sowie von 568 Fachbereichen an 43 Universitäten /Gesamthochschulen und 102 Fachhochschulen zugrunde.
Ausgewählte Ergebnisse für Unversitäten und Fachhochschulen zum Thema Architektur im Einzelnen:
- In der Gunst der Studenten liegen unter den Unis die BTU Cottbus, die AdBK Stuttgart und die Uni Weimar im Gesamturteil an der Spitze, während die Professoren die TU Darmstadt, die Uni Stuttgart und die RWTH Aachen für besonders gut geeignet halten. Auf die letzten Plätze wählten die Studenten die Unis in München und Wuppertal, absolutes Schlusslicht ist die TU Berlin;
- Bei der Fachstudiendauer schneiden die AdBK München und die AdbK Stuttgart am besten ab (9,2 bzw. 10,3 Semester). Unter dem Gesichtspunkt „Ausstattung" sind die BTU Cottbus und AdbK München Spitzenreiter;
- Glaubt man dem Urteil der FH-Studenten, dann studiert man am besten an der FH Biberach, der FH Heidelberg bzw. der HS Muthesius (Kiel); die Professoren setzten dagegen auf die FHs München, Stuttgart und Konstanz;
- Wie bei den Universitäten schwankt die Studiendauer auch an den Fachhochschulen zum Teil erheblich. Am schnellsten ist man in Heidelberg und in Dresden (jeweils 8,2 Semester); bei der Ausstattung bekamen die FHs Heidelberg und Lausitz die besten Noten.
Der detaillierte wissenschaftliche Methodenteil kann unter der Adresse http://www.che.de/html/studienfuehrer.htm heruntergeladen werden oder beim CHE angefordert werden: Centrum für Hochschulentwicklung, Dr. Petra Buhr, Carl-Bertelsmann-Straße 256, Postfach 105, 33311 Gütersloh, eMail.
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