Am 24. Januar 2002 wurde im Weimarer Rathaus eine Studie mit dem Titel „Für ein Bauhaus-Museum Weimar“ vorgestellt. Die Verfasser der Studie, der „Verein der Freunde und Förderer der Kunstsammlungen zu Weimar“, plädieren darin für einen etwa 20 Millionen Euro teuren Neubau am Theaterplatz. An dem Platz in der Weimarer Innenstadt ist in einer klassizistischen Remise seit 1995 bereits ein provisorisches Bauhaus-Museum untergebracht, das aufgrund des hohen Besucherandrangs und der umfangreichen Sammlung „aus allen Nähten platzt“. Die Studie schlägt einen flexiblen Bau mit 3.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche vor, der Teile des Bestandes integriert. Das Gebäude solle durch die Coudray´sche Wagenremise betreten werden; der Besucher schreitet dann „entlang einer virtuellen Achse vom Deutschen Nationaltheater über das Goethe-Schiller-Denkmal in die Moderne des 20. Jahrhunderts“ (Pressetext). Am Donnhof-Brunnen ergäbe sich aufgrund des Höhenunterschiedes die Möglichkeit, unterhalb der Ausstellung Läden für Design und ein Cafè unterzubringen. Der Verein schlägt zur Realisierung einen offenen internationalen Architekturwettbewerb vor.

Der Sammlungsbestand des Staatlichen Bauhauses in Weimar besteht derzeit aus 9.000 Exponaten, davon 150 besonders wertvolle Stücke, die vom Bauhaus-Gründer Walter Gropius selbst für die „Ursammlung“ ausgewählt wurden. Derzeit können nur 500 Exponate gezeigt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie beim
„Verein der Freunde und Förderer der Kunstsammlungen zu Weimar“,
Herrn Hartmut Sieckmann,
Tel.: 03643-54 60 oder 03643-85 19 51.

Ein Lageplan ist als Zoombild hinterlegt (Quelle: Peter Mittmann).

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