Im Rahmen des Dies academicus, am 6. Dezember 2001, wurde der Preis der Landeshauptstadt München für eine herausragende Abschlussarbeit an der Technischen Universität München (TUM) vergeben. In diesem Jahr erhielten Regina Kallmayer und Jürgen Odszuck den mit 7.000 DM dotierten Preis für eine am Lehrstuhl für Grundlagen der Gestaltung und Darstellung erstellte Gemeinschaftsarbeit.
Im Rahmen der bereits 1999 fertig gestellten Arbeit entwickelten sie ein Orientalisches Zentrum an der Schwanthalerhöhe in München.
Die Studie, so heißt es in der Begründung der Stadt München, leiste einen aktuellen Beitrag zum Zusammenleben der Kulturen. Zudem werde in einem hervorragenden Analyseteil die traditionelle Situierung der Moschee in der Morphologie der islamischen Stadt sowie der Kirche im Gefüge der europäischen Stadt untersucht. Aus den Erkenntnissen der Analyse entwickelten die Verfasser einen neuen Gebäudetypus, der die Moschee in die Morphologie einer nordeuropäischen Stadt räumlich integriert. In einem zweiten Schritt wurde dieser Gebäudetyp in der konkreten Situation im Münchner Westend an der Ecke Schrenkstraße/Westendstraße ausformuliert. Gerade im Hinblick auf die jüngere Vergangenheit, in der „The Clash of Civilizations“ bzw. „der Kampf der Kulturen“ geradezu beschworen werde, so die Stadt München, sei es wichtig, Akzente zu setzen, die das Zusammenleben der Kulturen fördern.