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20.12.2007

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Mogam

Studenten-Lounge für die RWTH Aachen


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Aus dem zweisilbigen koreanischen Begriff „Mo-gam“ wird im Deutschen ein zweigliedriger Satz: „Die Erde nutzbar machen und zum Blühen bringen“. Kein Wunder, dass man sich da lieber für die koreanische Variante entscheidet: „Mogam“ heißt also ein neuer Erweiterungsbau der RWTH Aachen, der zum Wintersemester 2007/08 fertig gestellt wurde. Das als „Studenten-Lounge“ konzipierte Gebäude entstand nach den Plänen von Nikolic + Doering Architekten (Aachen), Stifter ist der Südkorea-stämmige Alumnus und Ehrensenator der RWTH Aachen, Young-Sup Huh.

„Mogam“ schmiegt sich dicht an einen Altbau an der Kármánstraße, er ist nur sieben Meter breit, dafür 27 Meter lang und 17 Meter hoch. Hier können die Studenten – vor allem des benachbarten Vorlesungszentrums „Kármán-Forum“ – arbeiten, diskutieren oder sich zurückziehen. Das Gebäude steht aber allen Studenten der RWTH zur Verfügung. Die Arbeitsplätze sind nicht dauerhaft zugewiesen. Das Sockelgeschoss des Mogam nimmt den Koreatreff ein, einen zentralen Anlaufpunkt der Koreanischen Studentengemeinde der RWTH Aachen.

Auf vier Vollgeschossen und einer Empore verteilen sich 150 Arbeitsplätze auf ca. 750 Quadratmetern Nutzfläche. Die Geschossebenen sind als durchgehende, atelierartige Arbeitsflächen mit WLAN/LAN und Stromversorgung an allen Arbeitstischen ausgestattet und – unter anderem dank eines Aufzugs – barrierefrei. Die Baukosten betrugen brutto 1,8 Millionen Euro.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

20

Ersti | 06.01.2011 01:09 Uhr

ACK

@Thomas Beck 21.12.2007: stimmt

19

Christoph Allemand | 03.02.2010 09:45 Uhr

Gelungene Baulückenschließung

Ich verstehe die ganze Aufregung über dieses gelungene Stück einer Baulückenschließung nicht.

Der vorher angesiedelte Parkraum für etwa drei - fünf PKW war bei weitem nicht städtebaulich erhaben.

Das nun neu errichtete Gebäude füllt die Lücke hingegen optimal, wirkt aufregend, stellt Kontraste da, ist eine sinvolle und erfrischende Ergänzung.

Finde ich zumindest ...

18

HJ Liebau | 09.01.2008 10:39 Uhr

Kommentare zu Mogam

Als ich Aachen 1976 verliess, wusste ich nicht genau, warum. Jetzt weiss ich es!
Grüsse aus Zürich

17

Leo Hubmann | 07.01.2008 16:47 Uhr

Front zeigen

Die hier gezeigten Photos sind geschickt gewählt, denn sie sparen die unwürdige Vorderfront aus, die im Straßenbild auf den ersten Blick wie eine Bauplane und nicht wie eine bewusst gestaltete Fassade wirkt.
Interieur und (Rück)Seite sind (bis auf die angeklebten Treppchen) sehr gelungen und strahlen gekonnte Eleganz aus.
Schade, dass mal wieder kein Geld dafür da war, auch über den angrenzenden Freiraum nachzudenken.
Die Haltung "das Gebäude - unser Gebäude - spricht für sich" der Architekten zeigt die an der RWTH übliche und eitle Attitüde, die nicht für den Bauherrn sondern für das Ego baut und die Kritik mit ignoranter Aggression begegnet. Bedauerlich.

16

BlaBla | 02.01.2008 18:05 Uhr

Aachen Diskurs

gut das ich nicht in Aachen an der Architekturfakultät gelandet bin, die geführte Diskussion hört sich stark nach Provinz an. Aber macht bitte so weiter es liest sich in etwa so als wenn Dieter Bohlen ein zweites mal überfallen worden wäre.
Glückwunsch zum Projekt mit Berliner Augen gesehen.

15

oh mann | 02.01.2008 14:32 Uhr

architekten

wie kann man sich nur so wichtig nehmen.......*kopfschüttel*
was lernt man eigentlich heute noch bei einem Architekturstudium? kreativ kacken?
schade um so einen schönen Berufszweig.....
frohes Neues Jahr
Ach ja das Projekt scheint ja ganz interessant, aber wenn ich die geistige Haltung der "Entwerfer" dazu betrachte: langweillig pfad und nichtssagend, nix neues, same proccedure as everywhere!

14

ben | 02.01.2008 09:14 Uhr

@alle kommentare dort + alle freunde hier

Es ist einfach schön, dieser architekten-zicken-alarm der schwarz gewandeten aus meiner guten alten heimatlichen printentown aachen zu lesen. und das im zuge der vorstellung eines herrlich anmutenden, wohl offenbar wirklich sehr mutig angegangenen projekts, denn sonst wäre ja nicht so gezickt worden. (leute, kackt euch untereinander nicht so an, wir haben was zu verlieren.) ja die geschlossenheit der fassade ist das beinahe einzige fragwürdige, dabei ist die konsequenz darin schon wieder brutal klasse! die treppchen sind ein wenig untercool. - so was wünsche ich mir in meiner wahlheimatstadt tübingen. es geht verdammt noch mal nicht einfach nur mit denkmalschutz und fachwerk weiter, liebe hiesige, schaut doch mal bitte nach aachen, eine andere uni-stadt von rang, die gar nicht so muffig ist wie sie genannt wird. danke nach aachen!

13

Gereon Pilz van der Grinten | 22.12.2007 12:30 Uhr

Pussyfooting

...immerhin ein gewagtes und in weiten teilen gelungenes projekt. überraschend frisch für die sonst ein wenig muffig daherkommende printenstadt. wohltuend konsequent die geschlossene fassade zur strasse. "hat die kurve gekriegt" und zwar an der richtigen stelle. die erschließung über diese treppchen sollte überdacht werden, aber das wird die zeit schon heilen. (empfehlenswert ein stippvisite in dänemarks ordrupgaard museum nahe kopenhagen)
ansonsten amüsant, was es hier zu erlesen gibt. rubrik: "zickenalarm" wäre da vielleicht angebracht... weiter so, ist ja eh weihnachtszeit...

12

LOG | 21.12.2007 16:24 Uhr

Thomas Beck

Sollte es sich bei Herrn Thomas Beck um einen Teil des Büros Beck+Blüm-Beck handeln, dann kann man Herrn Beck nur raten, sich ein wenig ruhiger zu verhalten, bevor Kommentatoren auf die Projekte seines Büros Bezug nehmen...

11

Daoud Breshna | 21.12.2007 15:15 Uhr

Komplexität der Architektur

Zunächst: danke für die amüsante und hitzige Debatte der Konkurrenten (Wettbewerbsteilnehmer). Spannendere Kommentare habe ich hier bisher nicht gelesen.

Nun zur Architektur: die Verfasser entschieden sich für diese Ausrichtung: d.h. komplette Öffnung zu einer Richtung und radikal geschlossen zur Strasse (spricht für die Juroren des Wettbewerbs, dass sie einen radikalen und unkonventionellen Entwurf als Preisträger wählten). Aber ein oder zwei Öffnungen in der geschlossenen Straßen-Fassade hätten doch ein wenig Bezug zu den benachbarten Altbauten aufgebaut und die Fassade spannender gemacht – ein Blatt mit wenigen kraftvollen Aussagen beschäftigt und interessiert uns mehr als ein absolut leeres Blatt. Auch für die Qualität des Innenraumes wären wenige Öffnungen zur Strasse gut gewesen. Dies ist auch mein Haupt-Kritikpunkt.

Der Bau-Körper hat aber gute Proportionen, die Struktur der Glasfassade hat einen abwechslungsreichen Rhythmus, die Details sehen gut aus, die "Welle" finde ich auch gut, die aussenliegenden Stahl-Treppen sollen Leichtigkeit und ein Provisorium darstellen, meiner Interpretation zufolge, und sind aus diesem Grunde auch passend. Die deutlich sichtbare Brandwand soll eine Zäsur zur Geschichte (Altbauten) markieren, sprich: Vergangenheit und Gegenwart nicht ineinander übergehen lassen, sondern messerscharf voneinander trennen! und damit erklärt sich auch die "Wellen"- Form des Daches: die Brandwand durfte durch den Neubau nicht komplett verdeckt werden.

10

Thomas Beck | 21.12.2007 15:12 Uhr

wieso verlorener Wettbewerb??

Nur zur Klarstellung:

Es handelte sich gar nicht um einen Wettbewerb, den wir folglich auch gar nicht verlieren konnten, sondern um ein Projekt, das am Lehrstuhl für Stadtbereichsplanung und Werklehre entwickelt wurde. Die Idee für ein Projekt studentischer Arbeitsräume an dieser Stelle stammt von Prof. Marg.

9

joerg l. | 21.12.2007 13:25 Uhr

situation

einer der grössten probleme der heutigen architektur ist, dass man mit einem (scheinbaren) argument .. oder idee auch scheinbar alles machen kann.

das mit diesem gebäude nicht alles stimmt, sieht man wohl auf dem ersten blick. (was machen die verzinkten treppen da draussen ??? Wenn eine welle warum dann in diesem material .. was wellt sich hier eigentlich ???)

trotzdem ist es eine gute ergänzung des rwth-campus und besser als andere wettbewerbsbeiträge.

im übrigen ist das "wir haben es gebaut - du nicht - ätsch - bätsch" -argument wohl auch für baumärkte zutreffend und schon darum unter aller sau ...

8

Ford | 21.12.2007 13:01 Uhr

@henry

Aber nach verlorenem Wettbewerb nachzutreten ist auch unter jedem Niveau!

7

henry | 21.12.2007 12:26 Uhr

@michael doering

...diese Antwort auf die berechtigte Kritik ist genauso arrogant, wie der Umgang des Gebäudes mit der Nachbarschaft !
Auch wenn das Gebäude ansonsten spannend ist und auch die Öffnung zum Nachbarn nachvollziehbar ist, wurde die Erschliessung und die Platz- bzw Strassenfassade einfach nicht gelöst. Aber wer sich in dieser Form über Kritik hinwegsetzt wird solche Fehler nicht zum ersten und auch nicht zum letzten Mal gemacht haben.
Trotzdem Frohes Fest an alle (auch an Michael) !

6

Michael Doering | 21.12.2007 11:48 Uhr

@ Thomas

.

Wir haben´s gebaut. Nicht Ihr.

Dir geht es hier doch gar nicht um die Sache.

Das Gebäude -unser Gebäude- spricht für sich.

*Bekämpf den Neid & trag´s mit Fassung*- Gruß

P.S.
Nein, ich werde keine Debatte Typus vs. Topos führen, die hat sich mit der Postmoderne erledigt.

Und ja -in der Tat- Stadt ist heterogen !

P.P.S.
Weitere Infos zum Projekt gibt´s auf:

http://www.mogam.de/

5

Thomas Beck | 21.12.2007 08:53 Uhr

städtebauliche Positionierung durchdacht??

Die große Glasfassade öffnet sich zur 5 Meter entfernten Seitenwand der Philosophischen Fakultät und der Zufahrt zum dahinter liegenden Parkplatz. Die zur Straße orientierte Fassade ist vollkommen geschlossen. Der Eingang ist nur durch die additiven davor gestellten Gitterroste erkennbar , die eine völlig andere Formensprache sprechen. Die interne Erschließung erfolgt von "hinten", usw.
Meiner Meinung nach profitiert das ohnehin heterogene städtebauliche Umfeld nicht von diesem Neubau!

4

Dennis | 20.12.2007 17:51 Uhr

@Michael

Das glaube ich sofort.
Allerdings steckt eine Spur Wahrheit in der Kritik!
Die Offene Brandwand auf der Rueckseite ist nicht wirklich ansprechend und die Platzgestaltung wenn man davon sprechen kann? Die Aussenanlage macht den Eindruck als ob das Geld ausgegangen waere.
Die Zugangssituation erscheint doch etwas "provisorisch".
Aber die Staedtebauliche Positionierung des Baukoerpers ist durchdacht und gelungen!
Die gewaehlten Materialien... einfach nur schoen!

Da moechte man am liebsten wieder die Schulbank druecken!

3

Basilio | 20.12.2007 17:48 Uhr

Provisoriums

Interessant grade was Proportionen, Fassadenmaterial und den Umgang mit dem Umfeld angeht.

2

Michael Doering | 20.12.2007 17:21 Uhr

Thomas Beck´s Kommentar

Dieses ist der Kommentar eines unterlegenen Wettbewerbers.

1

Thomas Beck | 20.12.2007 16:42 Uhr

Mogam

Wer sich das Gebäude einmal im städtebaulichen Zusammenhang ansieht wird erschrecken mit welcher Ignoranz der Bau das Umfeld ignoriert, Adresse verweigert, Proportionen sprengt und dazu noch durch das gewählte Fassadenmaterial (Folie) bereits schon kurz nach Fertigstellung den Eindruck eines verrottenden Provisoriums macht.

 
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