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09.07.2004
Original und Fälschung
Streit zwischen Internetportalen in Köln und München
„Original und Fälschung“ - so heißt seit Jahren eine sporadische Rubrik auf der „Letzten Seite“ der Bauwelt.
Klar ist: Abgekupfert wird, seit es Architekten gibt. Neu ist das Thema jetzt im Bereich der Architektur-Events.
Diesen Vorwurf jedenfalls erhebt der Initiator des Internetprojekts „koelnarchitektur.de“. In einer unnötig scharfen Presseerklärung wirft er den Verantwortlichen der Website muenchenarchitektur.de „einen unerhörten Akt des Kopierens von Ideen, Konzepten, Gestaltung und Veranstaltungsideen“ vor. Die Münchener wehren sich und weisen in einer ebenso unüberlegten wie beleidigten öffentlichen Erklärung den Plagiatsvorwurf zurück.
Der Sache der Architekturvermittlung wird damit ein Bärendienst erwiesen. Hier fallen zwei Initiativen übereinander her, die eigentlich an einem Strang ziehen müssten - und dies in der Vergangenheit auch schon taten, bis die Zusammenarbeit wohl an der Frage des lieben Geldes zerbrach. Die jetzigen Anwürfe sind nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Es bleibt nur der Appell an beide Seiten, die Sache fortan tiefer zu hängen.
Allerdings: Wer sich mit einem Projekt, einem gewerblichen zumal, an die Öffentlichkeit wendet, muss sich hohen Anforderungen an die Originalität seiner Ideen stellen - seiner eigenen Ideen.
Benedikt Hotze
Zum Thema:
www.koelnarchitektur.de
www.muenchenarchitektur.com
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