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12.05.1998
Sittenwidrig?
Streit um den Erweiterungsbau der Landeszentralbank Berlin / Brandenburg
Um den neuen Erweiterungsbau der Landeszentralbank an der Berliner Leibnitzstraße ist es zum Streit gekommen: Die Berliner Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 12. Mai 1998, daß nach Unstimmigkeiten um den Vertrag der Siegerentwurf aus dem 1997 entschiedenen Wettbewerb des Berliner Architekturbüros Bangert Scholz nicht realisiert wird. Stattdessen soll nun der Entwurf des zweitplazierten Stuttgarter Architekten Günter Herrmann gebaut werden.
Der Wettbewerbssieger Stefan Scholz hatte den Vertrag mit der Bank nicht akzeptiert, da einige Klauseln seiner Meinung nach unzumutbar waren: Er hätte sein Urhebberrecht abtreten müssen und wäre zudem jederzeit kündbar gewesen. Auch der Bund Deutscher Architekten erklärte, daß der Vertrag sich am „Rande der Sittenwidrigkeit“ bewege. Die Landeszentralbank weist die gegen sie erhobenen Vorwürfe allerdings zurück.
Die 250 Millionen Mark teure Baumaßnahme der Landeszentralbank soll ab 2003 alle Dienststellen und Betriebsbereiche Berlins und Brandenburgs konzentrieren.
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