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16.12.1998
Strieder contra Klemann
Streit um den Berliner Schloßplatz geht weiter
Der Berliner Senator für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie, Peter Strieder, will die Gestaltung des Schloßplatzes nicht „privatem Investment“ und „privater Gewinnorientierung“ überlassen. Er sagte anläßlich der Präsentation des Buches „Schauplatz - Staatsmitte“ von Landeskonservator Helmut Engel am 14. Dezember 1998 in Berlin, daß das Buch eine Hilfestellung für den Umgang mit Berlins Mitte sein sollte. Die Geschichte des Ortes verlange nach Staat, Stadt und Demokratie als Bauherren; weder ein Investorenauswahlverfahren oder ein Architekturwettbewerb könnten „über das Schicksal des Schloßplatzes entscheiden“. Strieder plädierte dafür, daß sich in der Mitte Berlins das „Gemeinwesen“ präsentiert - die bauliche Form dafür könne ein „Haus der Demokratie“ sein.
Eine Pressesprecherin des Bausenators Jürgen Klemann betonte am 16. Dezember 1998 gegenüber dem BauNetz, daß Klemann an seinem Konzept für den Schloßplatz festhalte. Ein Interessenbekundungsverfahren privater Investoren für ein multifunktionales Gebäude in den Abmessungen des alten Berliner Stadtschlosses war durchgeführt worden, hatte aber offensichtlich zu keinem Ergebnis geführt und gilt daher als gescheitert. Klemann will nun im Januar eine Senatsvorlage einbringen, die für die öffentlich-private Finanzierung einer Bebauung votiert.
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