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27.03.1998
Feueralarm
Stiftung Warentest bemängelt Brandschutz auf Flughäfen
Die Düsseldorfer Brandkatastrophe von 1996 hatte eigentlich alle Zuständigen alarmiert: Der Brandschutz auf Flughäfen ist oft mangelhaft. Eine aktuelle Studie der Stiftung Warentest, finanziell unterstützt von der EU-Kommission, ergab ein erschreckendes Bild, das diese Aussage bestätigt: Neun von 34 getesteten europäischen Airports weisen erhebliche Sicherheitsmängel auf. Neben sämtlichen stark frequentierten Flughäfen in Spanien, Griechenland und Portugal erhielt auch der Flughafen Hannover nur das Urteil „mangelhaft”. Der am schlechtesten bewertete Flughafen ist Lissabon – Veranstaltungsort der diesjährigen Weltausstellung. Lediglich drei Airports konnten als wirklich sicher eingestuft werden: Düsseldorf, München und Stockholm.
Die 300.000 Mark teure Studie wurde im Herbst 1997 durchgeführt. Brandschutzexperten und Wahrnehmungspsychologen begutachteten Brandschutz, Evakuierung und Organisation in den Flughafengebäuden. Dabei verfolgten sie den Weg eines Fluggastes von der Ankunft am Parkplatz bis zur Gepäckausgabe. „Brennbare Teppich- und Parkettböden, leicht entflammbare Materialien in Wänden und Decken, Holzverkleidungen und Polstermöbel haben im Flughafen nichts zu suchen”, so die Tester.
Die Betreiber der Flughäfen in Hannover und auch Frankfurt, dessen Evakuierungssystem als mangelhaft eingestuft wurde, beeilten sich, auf geplante Investitionen zu verweisen. Die Stiftung Warentest konstatiert dagegen, daß die Erkenntnisse aus den Versäumnissen und Fehlern bei der Katastrophe in Düsseldorf bisher auf kaum einem europäischen Flughafen umgesetzt worden seien.
Details zu den Testergebnissen einzelner Flughäfen finden Sie auf der Homepage der 7321/wtest/plsql/sw_test.anzeige_beitrag?kontaktnr=0&tmp_inh_id=13218&tmp_zeitschrift=t:Stiftung Warentest.
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