Am 26. Juni 2006 wurden die Ergebnisse eines internationalen Wettbewerbs für einen Wohnblock in Helsinki bekannt gegeben. Gewonnen hat Steven Holl aus New York.
Holl konnte sich gegen Dominique Perrault (Paris), Jo Coenen (Maastricht) und Cino Zucchi Architetti (Mailand) durchsetzen. Der Wettbewerb für das
Wohnhaus im alten Quartier Taivallahti unweit des Hafens war von der Stadt Helsinki und der Grundstücksgesellschaft Senate Properties ausgelobt worden.
Die Wettbewerbsgewinner schlagen einen mäandrierenden Baukörper vor, den die Jury als „neues elegantes Element in der Silhouette Helsinkis“ lobte. Das Baugrundstück wird von der Taivallathi-Kaserne, zwei Wohnungsbauten und einem Bürohaus eingeschlossen. Aus dieser inneren Blocksituation erhebt sich der 180 Meter lange Mäander in Richtung der Küste. Durch seine Höhe soll er weite Blicke über die Kaserne bieten sowie allen 49 Wohnungen Sonnenlicht garantieren.
Der geknickte Wohnriegel ist zwischen zwei und sieben Geschossen hoch, und bildet unterschiedliche Außenräume. Auch die Glasoberfläche variiert dank integrierter Helligkeitssensoren, die automatisch die Lichtstreuung im Glas steuern, zwischen durchsichtig und opak.
Die Wohnungen sollen zwischen 62 und 222 Quadratmeter groß werden, alle sind mit Balkon, Ausblick zum Meer oder zum Hyperia-Park sowie – typisch Finnland – mit einer privaten Sauna ausgestattet. Für die sportlichen Bewohner haben die Architekten eine Jogging-Route über die gesamte Dachlänge des Wohnungsbaus geplant.