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02.04.1998
Kein Supermarkt in Auschwitz
Stadtverwaltung und Investor einigten sich auf einen Kompromiß
Die heftig umstrittenen Pläne für einen Supermarkt auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in Auschwitz sind endgültig vom Tisch: Wie die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom 2. April 1998 berichtet, konnte die Stadtverwaltung den Investor davon überzeugen, statt in ein Einkaufszentrum in ein Dienstleistungszentrum für Besucher der Gedenkstätte zu investieren. Damit kann die Stadt einer Schadensersatzforderung entgehen, die der Investor sonst hätte geltend machen können, weil die Stadt den Bau des Supermarktes bereits genehmigt hatte, bevor der zuständige polnische Minister für Kultur und Kunst, Zdzislaw Podkanski, die Entscheidung im März 1996 als Reaktion auf heftige internationale Proteste kassierte.
Das Dienstleistungszentrum, dessen Fassade unauffällig und ohne Reklame gestaltet werden muß, wird ein Schnellrestaurant sowie Verkaufsräume für Bücher, Andenken und Erfrischungen enthalten.
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