Am 11. Dezember 1996 begannen in Berlin die Umbauarbeiten im künftigen Bundespresseamt an der Dorotheenstraße zwischen Reichstag und dem Bahnhof Friedrichstraße. Damit sind nahezu alle Altbauten im Umbau, die in Berlin von der Bundesregierung bezogen werden sollen.
Das zukünftige, vom Architekturbüro KSP geplante Presseamt wird in zwei nebeneinanderliegenden Altbauten residieren. Im ersten Bauabschnitt soll ein aus DDR-Zeiten stammendes Bürogebäude in ein Presse- und Besucherzentrum umgewandelt werden. Das benachbarte ehemalige Postscheckamt wird erst im zweiten Bauabschnitt saniert werden. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude soll von nachträglichen Einbauten befreit und die historische Schalterhalle sowie das Treppenhaus sollen wiederhergestellt werden.
Außerdem wurden weitere Termine für den Verlauf der Baumaßnahmen im Rahmen des Regierungsumzugs bekannt. So soll der erste Spatenstich für die Bundestagsbüros im Alsenblock und in der Dorotheenstraße noch im Januar 1997 erfolgen. Für den Baubeginn des Kanzleramtes wurde der 4. Februar 1997 festgelegt. Mit der Fertigstellung des Reichstags rechnet man im Dezember 1998, die Büros der Abgeordneten im Spreebogen folgen zwölf Monate später.
Weil das Parlament aber unmittelbar nach Ende der Baumaßnahmen im Rechstag umziehen möchte, hat Bundesbauminister Töpfer eine Liste von bundeseigenen Berliner Altbauten vorgelegt, deren Herrichtung für eine vorrübergehende Nutzung billiger sein soll als die derzeit in Bonn gezahlten Mieten und die Kosten zeitweisen Leerstands von fertig sanierten Regierungsbauten in Berlin. Die Staatssekretärin im Bauministerium, Christa Thoben, hob den denkmalpflegerisch korrekten Umgang mit der historischen Bausubstanz hervor als ein weiteres Indiz für die Sorgfalt der Bundesregierung bei der Realisierung des Umzugsprojekts.

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