In Graz wurde am 15. Februar 2002 der Spatenstich für eine neue Konzert- und Veranstaltungshalle gefeiert. Die „Helmut-List-Halle“ in der Waagner-Biro-Straße wird nach den Plänern des Grazer Architekten Markus Pernthaler realisiert; für die Akustik zeichnet die AVL List GmbH Graz verantwortlich.

Mit der Halle sollen neben dem „steirischen herbst“ auch die „styriarte“ und „Graz 2003 - Kulturhauptstadt Europas“ eine neue Heimstätte erhalten. Ort des Geschehens wird eine alte Industrieanlage sein, die auch bisher schon als temporäre Spielstätte für verschiedene Veranstaltungen diente.
Die Struktur der bestehenden Stahlkonstruktion aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bildet den Rahmen für neue, in die Tiefe gestaffelte Baukörper, die sich sich entlang der Längsachse zu einer Abfolge von hohen und großzügigen Räumen fügen. Glas, Stahl und Beton als vorherrschende Materialien sollen an die industrielle Vergangenheit der Anlage erinnern.

Die insgesamt 113 Meter lange, 34 Meter breite und 15 Meter hohe Helmut-List-Halle wird 1.200 Personen Platz bieten. Auf rund 5.000 Quadratmetern Fläche werden neben einem zentralen Zuschauerraum, eine Bühne, ein Orchesterraum und ein Foyer Platz finden. Der akustisch ausgefeilte Hallenneubau soll künftig den Rahmen für Veranstaltungen bilden, deren Spektrum von alter Musik über zeitgenössische Produktionen bis hin zu Konferenzen reicht. Die Kosten werden sich auf rund 10 Millionen Euro belaufen.
Die Eröffnung der Halle ist für Anfang nächsten Jahres geplant. Die künstlerische Initialzündung wird am 10. Januar 2003 Beat Furrers Musiktheater „Begehren“ sein - ein „Schmankerl“ auch für Architekturinteressierte: die Raumausstattung übernimmt die Architektin Zaha Hadid.

Weitere Abbildungen zeigen eine Ansicht von Norden, eine perspektivische Darstellung von Außen, einen Blick in den Innenraum und in das Foyer (Quelle: Architekturbüro Pernthaler).

Zusätzliche Informationen zu dem Projekt finden Sie außerdem auf der website von Graz 2003.

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