Nach fast drei Jahren Planungsstillstand wurde von der deutschen Botschafterin am 24. Juni 2005 der erste Spatenstich für den Bau der Residenz der deutschen Botschaft in Bratislava vollzogen.
Die Residenz wird auf einer Erhebung mit Blick nach Süden über die Donau gebaut. Im Westen thront die Burg, das Wahrzeichen der slowakischen Hauptstadt. Der Entwurf von Gernot Schulz aus Köln (Landschaftsarchitekten: Topotek 1, Berlin) interpretiert die Wege und Ausblicke des Grundstücks: So entsteht ein mit hellem Travertin verblendetes Wand- und Deckenband. Es beginnt als Grundstücksmauer an Straße, begleitet die Auffahrt, umrahmt winkelförmig einen Vorplatz, klappt um und wird zum Dach des Erdegeschosses, bevor es als mäanderndes Band die Schlafräume einhüllt.
Der schwellenfreie Umgang mit dem Natursteinboden und die raumhohe Glasfassade mit großen Schiebeelementen in den privaten und repräsentativen Räumen heben die Grenzen zwischen Innen- und Außenraum auf. Die Materialwahl beschränkt sich auf Travertin, Corten-Stahl und Räucher-Eiche.
Die Fertigstellung des Neubaus ist für 2006 geplant.
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