Am 17. August 2002 wurde an der Rummelsburger Bucht in Berlin der Spatenstich für das Wohnquartier „Berlin-Terrace“, das von der Wasserstadt GmbH entwickelt wurde, mit einem Sommerfest gefeiert. Der Entwurf für die Reihenhäuser auf dem früheren Gelände eines Waisenhauses stammt von dem Berliner Architekten Beyer + Schubert.
Unter dem Arbeitstitel „Berlin-Terrace“ werden ehemalige Industrie- und Brachflächen am Spandauer See (BauNetz-Meldung vom 3.7.2002) und an der Rummelsburger Bucht im Stadtteil Lichtenberg zu Wohnquartieren umgebaut. An diesen Planungen waren bisher überwiegend Unternehmen der öffentlichen und privaten Wohnungsbauwirtschaft beteiligt, wohingegen dieses Quartier durch Eigenbeteiligung umgesetzt werden soll. Für die Berlin-Terrace-Bauten haben sechs Architekturbüros, unter anderen die Baufrösche (Kassel) und das Büro Fink + Jocher (München) drei- bis fünfgeschossige Haustypen für verschiedene Familiengrößen entwickelt. Dementsprechend kleinteilig und niedrig gestaltet sich die Bebauung an der Rummelsburger Bucht. Der Entwurf von Beyer + Schubert sieht eine Siedlung von schmalen Einfamilienhäusern vor, deren Giebel sich entlang des Ufers aneinanderreihen. Analog zu den historischen Industriegebäuden und den bereits fertiggestellten Wohnbauten sind die Häuser mit dunklen Klinkersteinen verkleidet. Das Ensemble vermittelt dadurch den Eindruck einer Grachtenfront in Amsterdam. Diese Vorstellung ist Ziel eines „New Urbanism“, der von der Wasserstadt GmbH als Leitbild verfolgt wird.
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