In Frankfurt am Main wurde am 1. März 2002 die Grundsteinlegung für ein neues Gebäudeensemble am Westhafen gefeiert. Die aus Westhafen-Tower, Westhafen-Haus und Brückengebäude bestehende Bebauung wird von den Frankfurter Architekten Schneider + Schumacher realisiert.
Sie sehen für das in der Nähe des Hauptbahnhofs gelegene Hafenareal eine Nutzungsmischung in drei Bereichen vor: Der westliche Teil soll überwiegend gewerblich genutzt werden. Die Mitte, entlang der Hafenmole, ist für Wohnbebauung vorgesehen. Am östlichen Ende schließlich, zwischen Hafenanlagen und der Friedensbrücke, wird sich der Westhafen-Tower erheben, für den eine reine Büronutzung vorgesehen ist.

Der runde 31-geschossige Turm soll in seiner zeichenhaften Form an historische Frankfurter Stadteingangstürme wie die Bockenheimer oder die Sachsenhäuser Warte erinnern. Der innere Aufbau des Gebäudes zeigt sich auch nach außen: Quadratische Deckenscheiben drehen sich geschossweise um den zylindrischen Kern des Hauses und bilden so auf jeder Büroebene Terrassen aus. Diese eingeschossigen Wintergärten, die sich zu mehrgeschossigen spiralförmigen Lufträumen addieren, gliedern die Fassade und ermöglichen eine innere Zirkulation der Luftströme.

Die Grundfigur des Westhafen-Hauses beruht auf einem Dreieck. Sie wird raumbildend im Erdgeschoss, im 6. OG und im Dachgeschoss ausformuliert.
Der Name des fünfgeschossigen Brückengebäudes ergab sich seiner Struktur, die an die Stahlfachwerke des Brückenbaus erinnern. Durch eine Aufständerung des südlichen Gebäudeteils, aus der sich eine Passage zum Main ergibt, wird der Brückencharakter des Hauses noch betont.
Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für Frühjahr 2003 geplant.

Weitere Abbildungen zeigen den „Tower“ und das Brückengebäude (Quelle: Schneider + Schumacher / Modellfoto: Jörg Hempel).

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