In Zürich wurde am 30. Mai 2002 der erste Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt der Studentensiedlung Bülachhof gefeiert. Die Stiftung für Studentisches Wohnen Zürich hatte im letzten Jahr einen Wettbewerb für das 26-Millionen-Franken-Projekt ausgelobt, aus dem der Berner Architekt Marc Langenegger als Sieger hervor ging.
Nach seinen Plänen entstehen in der Nähe der Universität Zürich-Irchel Wohnraum für rund 220 Studierende und eine Kinderkrippe. Neben großen Wohnungen für Wohngemeinschaften mit jeweils vier Individualzimmern sind auch Kleinwohnungen für junge Paare und Alleinerziehende geplant. Die Neubauten, die sich klar an der bestehenden Studentensiedlung orientieren, sollen mit dem Bestand zu einer Einheit verschmelzen. Ein gemeinsam genutzter, zentraler Hof dient zur Erschließung der Wohnungen und steht gleichzeitig allen Bewohnern als Erholungsraum zur Verfügung.
Das dem gesamten Projekt zugrunde liegende Ordnungsprinzip ist die Serie, sowohl in der Aufreihung der Gebäude, als auch in der inneren Struktur der Bauten. Jeder der drei neuen Baukörper funktioniert als eigenständiges Gebäude mit Haupt- und Nebentreppenhaus, Partyraum, Waschküche, Fahrradboxen und gemeinsamer Dachterrasse. Die einzelnen Wohnungen werden durch wettergeschützte Laubengänge erschlossen.
Die Anlage soll im September 2003 fertig gestellt sein, die rund 3 Millionen Franken teure Kinderkrippe soll dann im Frühling 2004 folgen.
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BauNetz-Meldung vom 05.04.2001