Am 8. September 2004 wurde der Spatenstich für Nordrhein-Westfalens größte Passivhaus-Siedlung in Leverkusen-Schlebusch gesetzt. Die 47 Einfamilienhäuser mit Passivhaus-Standard entstehen nach den Plänen des Bielefelder Architekturbüros Rössing und Tilicke, das als Sieger aus einem 2002 durchgeführten Landeswettbewerb hervorgegangen waren.
Bauherrin ist die Leverkusener Gesellschaft für Wohnen und Gebäudemanagement GeWoGe, die den Wettbewerb gemeinsam mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und der Stadt Leverkusen durchgeführt hatte. Auf einem Areal am Leimbacher Berg entstehen zunächst 18 „1,5-Liter-Häuser“ in Holzbauweise: Sie verbrauchen weniger als 15 Kilowatt-Stunden Heizenergie pro Quadratmeter und Jahr, dies entspricht zehn Prozent des Bedarfs eines durchschnittlichen Gebäudes.
Die Siedlung ist als Reihenhausbebauung mit parallel angeordneten Baulinien konzipiert, die kopfseitig zur Erschließungsstraße ausgerichtet sind. Die unterschiedlich langen Reihen beziehen die im Südosten liegende Bestandsbebauung zur Bildung einer großen zentralen Freifläche mit ein, der angrenzende Baumbestand bildet eine weiche, sich allmählich verdichtende Raumkante zu diesem Grünraum.
Die Neubauten kosten - je nach Lage und Grundstücksgröße - zwischen 290.000 und 320.000 Euro. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für das Jahr 2005 vorgesehen.