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29.11.2007

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Ensemble von großer Kraft

Spatenstich für Museumserweiterung von Kulka in Düren


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Das spannungsvolle Zusammenspiel von Alt und Neu im Allgemeinen und bei Kulturbauten im Besonderen sind seine Spezialität: Am 26. November 2007 wurde nun der Spatenstich für die Erweiterung des Leopold-Hoesch-Mueums in Düren nach Plänen von Peter Kulka gesetzt.

Der im Jahr 1905 am Hoeschplatz 1 entstandene neobarocke Altbau des Museums beherbergt unter anderem Werke von Paul Klee, Emil Nolde, Otto Dix und Wassily Kandinsky. Er wird nun für insgesamt 7,5 Millionen Euro erweitert: 6,4 Millionen Euro müssen für den Neubau, 1,1 Millionen für die Modernisierung des Altbaus aufgebracht werden. Die Nutzfläche wird dabei verdoppelt – von 1.880 auf 3.620 Quadratmeter, die Ausstellungsfläche gar verdreifacht – von 659 auf 1.698 Quadratmeter.

Der zweigeschossige Neubau dockt mit einer Glasfuge an der Rückseite des Bestandsgebäudes an. In den Proportionen des Volumens wollte der Architekt sich am Altbau orientieren, Zielsetzung war die Schaffung eines „Ensembles von großer Kraft“ (Kulka). Der nahezu geschlossene Betonkörper wird fast ausschließlich durch Fugen gegliedert und weist lediglich zwei Öffnungen auf: Über Eck zieht sich im Erdgeschoss eine schmale verglaste Eingangsfuge, an der Poliusstraße kragt ein quadratischer Stahlrahmen aus dem Kubus aus, der als Analogie zu einem Bilderrahmen gelesen werden kann, dem Besucher in den fensterlosen, introvertierten Räumen aber auch einen Blick in Richting Altstadt beschert: Von hier sieht er beispielsweise auf die spätmoderne St.-Annakirche von Rudolf Schwarz.

Durch die Umbauarbeiten wird das Museum auf den neuesten Stand der Technik gebracht, auch die Depotflächen werden erweitert und voll klimatisiert. Damit soll es nach der Eeröffnung im Mai 2009 möglich sein, auch empfindlichere Exponate in Düren zu zeigen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

leachim | 02.02.2009 16:14 Uhr

neubau an museum

wie kann man nur einen so häßlichen betonklotz an das ehemals schöne alte gebäude pappen. fällt den sogenannten architekten nichts mehr besseres ein ?

5

Sandra Kiefer | 06.10.2008 21:19 Uhr

Leopold Hoesch Museum

Ich bin keine gebürtige Dürenerin, aber trotzdem finde ich es sehr schade das, das alte schöne Bauwerk mit diesem Betonkasten verschandelt wird. Wieso muss es denn so modern sein, hätte man den alten Stil nicht beibehalten können? Oder kann das heutzutage keiner mehr bauen?

4

Tspoe | 05.03.2008 07:55 Uhr

Was für Ensembles........

Ensembles von großer Kraft..........Die moderne Architektur verkommt leider immer häufiger zum Spielfeld für ach-so-kreative selbsternannte Designakrobaten. Ein historisch wertvoller Bestandteil Dürens wird für immer ruiniert. Leider kein Einzelfall. Die Stadt und ihre interssierten Bürger danken Kulka für diesen Gau !

3

Trallala | 08.02.2008 20:28 Uhr

Super!!!

Genial!!! Herzlichen Glückwunsch! Warum nicht mal was kreatives neues schaffen.

2

Birk | 30.11.2007 12:31 Uhr

Wie das Schwarze Quadrat auf weissem Grund

Was soll das sein,
das Armutszeugnis der modernen Architektur, oder Reaktion des Architekten auf
die bei Bauherren verbreitete Geiz-ist Geil-Mentalität?

1

pieps | 29.11.2007 16:28 Uhr

...

Das ist so ein bißchen eine katastrofe. in hinblick auf schwarz kirche. also durch ein solches fenster-bilderrahmen-fernrohr-gemenge durch, auf schwarz st. anna zu schauen; unglaublich.

 
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