Die Biowissenschaft hebt ab - in Wien entsteht in den nächsten Monaten eine auskragende Glasbox als Laborgebäude. Vor wenigen Tagen fand der Spatenstich für die so genannte Marxbox statt. Der Bauplatz befindet sich am nordwestlichen Bereich des ehemaligen Schlachthofareals in direktem Umfeld des denkmalgeschützten Stiertors. Das Gebäude, entworfen vom Wiener Architektenduo Reindl und Petrovic & Partner, entsteht als Erweiterungsbau des Campus des Vienna Biocenter.
Im 3.500 Quadratmeter Neubau sind Labor- und Büroflächen untergebracht. Der Entwurf sieht einen mehrteiligen Baukörper vor. Die Marxbox wird im südlichen Teil auf Stützen aufgelöst. Im Bereich der Auskragung befindet sich die Abfahrt in die Tiefgarage und der Zugang zum Foyer des Objektes. Der modulare Aufbau der Grundrisse ermöglicht größtmögliche Flexibilität beim Innenausbau.
Im Erdgeschoß sind Foyer, Labor- und Büroflächen untergebracht, weitere Labore und Büros sind in den vier Obergeschossen angeordnet. Im abgesetzten Dachgeschoss mit Terrasse sind Haustechnik und Büroflächen untergebracht.
Die 16 Meter hohe Marxbox übernimmt somit symbolisch die Funktion einer architektonischen Verbindungsbrücke von der Geschichte des Schlachthofes zur Hightech Technologie des 21. Jahrhunderts des Campus Vienna Biocenter und der T-Mobile-Zentrale am Rennweg.