Für den Neubau des Jenaer ICE-Bahnhofs „Paradies“ erfolgte am 31. März 2003 der erste Spatenstich. Für den 16 Millionen Euro teuren Haltepunkt zeichnet das Stuttgarter Plaungsgruppe IFB Dr. Braschel AG verantwortlich, die in Jena auch schon die Goethe-Galerie und große Teile des Zeiss-Geländes realisiert hat.
Durch die Tallage und das langgezogene Weichbild Jenas verfügt die kleine Universitätsstadt gleich über vier Bahnhöfe: West, Saalbahnhof, Göschwitz und Paradies. Paradies, der kleinste der vier - bisher ein Haltepunkt für Regionalbahnen - avanciert nun zum Bahnhof für Hochgeschwindigkeitszüge. Mit dem Umbau wird die Jenaer Innenstadt besser an das Streckennetz der Bahn an- und damit touristisch besser erschlossen, allerdings auch von dem gleichnamigen Naherholungspark „Paradies“ getrennt.
Der Entwurf sieht ein 370 Meter langes Brückenbauwerk vor, das in 110 Metern Länge von einem Glasdach überspannt wird. Seitlich wird dieses Dach von überkragenden Tragflügeln flankiert. Mit lediglich zwei Gleisen und mit nur 400 Quadratmetern Servicefläche unter diesen bleibt der Bahnhof aber noch vergleichsweise klein und schmal.
Die Fertigstellung ist für Ende 2004 vorgesehen.