Die Fachhochschule Mainz feierte am 2. Februar 2006 den ersten Spatenstich für ihren Erweiterungsbau in der Koblenzer Straße. Der 32,5 Millionen Euro teure Entwurf für den Neubau stammt von dem Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung in Mainz, der Nachfolgeinstitution der ehemaligen Staatsbauverwaltung.
Der 8.000 Quadratmeter große erste Bauabschnitt des Gebäudekomplexes wird die Fakultät der Wirtschaftswissenschaften sowie die Fachbereiche Geoinformatik und Vermessung beherbergen. Im folgenden, 11.400 Quadratmeter großen zweiten Bauabschnitt sollen die restlichen Fachbereiche einziehen. Gleichzeitig entsteht ein Studentenwohnheim mit 500 Plätzen.
Da der Neubau auf einem bisher unbebauten Grundstück errichtet wird, konnten keine städtebaulichen Bezüge hergestellt werden. So ist das Gestalt prägende Thema die Verzahnung mit dem Außenraum – die Figur eines doppelseitigen Kammes erlaubt die Bildung vielfältiger Höfe und damit geschützter Außenbereiche. Den unterschiedlichen räumlichen Bedürfnissen wird mit der additiven Fügung von Baukörpern verschiedener Höhe Rechnung getragen. So ergibt sich eine von Süd nach Nord ansteigende Höhenstaffelung. Die additive Überlagerung von Funktionen wird in der Fassade mit der Schichtung zweier Spangen Rechnung getragen.
Der erste Bauabschnitt soll 2007 fertig gestellt werden, der zweite wird im Jahr 2009 begonnen.