Mit einem offiziellen Spatenstich wurde am 3. März 2004 der Baubeginn des „Besucher- und Informationszentrums Tiergarten“ in Raesfeld (Münsterland) eingeleitet. Der Entwurf für den schmalen, zweigeschossigen Riegel stammt vom Architekturbüro Farwick + Grote (Ahaus), das in dem entsprechenden Wettbewerb mit einem 1. Preis ausgezeichnet worden war.
Das Besucherzentrum im Renaissance-Tiergarten Schloss Raesfeld ist Teil der „Regionale 2004“, ein Projekt des Landes Nordrhein-Westfalen, um Städte und Gemeinden links und rechts der Ems zu entwickeln bzw. ihre landschaftskulturelle Identität zu fördern. Es soll zum „Kristallisationspunkt“ (Stadt Raesfeld) des Parks mit modernen Ausstellungs-, Schulungs- und Tagungsräumen werden sowie „wichtige Impulse für die natur-kulturhistorische und umweltpädagogische Bildung liefern“.
Ziel der Architekten war es, das Gebäude gleichzeitig möglichst unprätentiös und dennoch wahrnehmbar auf dem Gelände zu platzieren: Vor der „Kulisse des Waldes“ (Architekten) stellten sie den Baukörper so, dass seine Schmalseite einerseits eine angemessene Geste zum Schloss zeigt, die Längsseite vom Erschließungsweg aus jedoch gut wahrnehmnbar ist. In der Architektursprache nimmt das Gebäude eine klare Haltung ein: Die „Reduktion steht im Dialog zur natürlichen Vielfalt der Umgebung“, ein in sich differenzierter Holzkubus wird von einer Glashaut umspannt, deren Reflexionen den Baukörper zum „Medium für den Naturraum“ machen.
Das Gebäude soll bereits im Herbst 2004 fertig gestellt sein.
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und eine ausführliche Baubeschreibung unter www.gemeinde-raesfeld.de