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02.03.2000
Domestiziert
Spatenstich für Ben van Berkels Umspannwerk in Innsbruck
Am 3. März 2000 wurde in Innsbruck der erste Spatenstich für das vom Amsterdamer Büro UN Studio (Van Berkel and Bos) geplante zentrale Umspannwerk der Innsbrucker Kommunalbetriebe gefeiert. Die Architekten hatten mit ihrem Entwurf 1997 einen internationalen Wettbewerb gewonnen. Das Preisgericht lobte damals vor allem die „prägnante und im Detail feinfühlige Gestaltung des Solitärbaus“. Der Neubau in Gestalt eines basaltgrauen Quaders entsteht auf einer Fläche hinter dem hohen Verwaltungsgebäude von Lois Welzenbacher. Das Areal sei „ein wirtschaftlich wie städtebaulich krass unternutzter Standort“ erklärte der Chef der Kommunalbetriebe, Bruno Wallnöfer. Das Umspannwerk, das den Strombedarf der Innsbrucker Innenstadt auf Jahrzehnte hin sichern soll, wird zwei Transformatoren enthalten. Glasbänder lassen das Gebäude nachts von innen heraus leuchten und sollen das Werk weniger abweisend erscheinen lassen. Sie wollten mit dem Gebäude kein „fremdes, als Bedrohung empfundenes techisches Objekt“ schaffen, erklärten die Architekten, das Umspannwerk solle vielmehr ein Teil der städtischen Umgebung sein, beinahe „domestiziert“ wirken.
Das 160 Millionen Schilling (etwa 22 Millionen Mark) teure Projekt soll bis 2001 fertig gestellt sein.
Simulation: UN Studio
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