Am 20. April 1999 wurde der erste Spatenstich für das Erfurter „Theater im Brühl“ gesetzt.
Nach dem Entwurf der Hamburger Architekten Friedrich und Partner entsteht ein Neubau, der als Mehrspartentheater geführt werden soll. Auf einer großen und einer Studiobühne werden hier neben Sprech-, Musiktheater und Ballett auch Konzerte stattfinden.
Der Gebäudekomplex besteht aus der Theaterspielstätte mit Zuschauerraum, Bühnenturm und Funktionsräumen sowie einem Werkstattgebäude, das unterirdisch mit dem Bühnenbereich verbunden ist. Die Erschließung von der Stadt erfolgt über ein großzügig verglastes Foyer, das zum Domberg orientiert ist, und in dem freie Treppenanlagen die Bereiche vertikal verbinden. Der Theatersaal ist vom Erdgeschoß zugänglich.
Der Neubau war nötig geworden, nachdem das 103 Jahre alte Opernhaus vor zwei Jahren aus bauordnungsrechtlichen Gründen geschlossen werden mußte. Während der Bauarbeiten sind Inszenierungen im temporär aufgestellten Kuppeltheater geplant, das am 8. Mai 1999 eröffnet wird.

Foto: Theater Erfurt, Lutz Edelhoff