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17.01.2003
Kleine Stadt mit großen Bauten
Schweizer „Wakkerpreis 2003“ vergeben
Zum dritten Mal verlieh der Schweizer Heimatschutz (SHS) den so genannten Wakkerpreis an eine Gemeinde im Agglomerationsraum des schweizerischen Mittellandes für ihr Engagement bei der aktuellen Siedlungsentwicklung. Die Auszeichnung ging an die Stadt Sursee, die am nördlichen Ende des Sempachersees an der Bahnlinie Basel-Luzern und an der Autobahn N2 liegt.
Die günstige Verkehrsanbindung brachte der Stadt seit den 1950er Jahren eine Verdopplung der Einwohner auf 8.000. Für einen kontrolliert sich weiterentwickelnden Siedlungsraum erarbeitete die vom Stadtrat beauftragte Metron AG (Zürich) ein Verkehrskonzept. Für die Grünraumplanung zeichneten die Landschaftsarchitekten Kienast und Partner (Zürich) verantwortlich. Seit 2000 ist eine unabhängige Stadtbaukommission für Gestaltung und Städtebau bei Bauvorhaben im gesamten Siedlungsraum zuständig.
Zurzeit entsteht vor den alten Stadtmauern der „Stadthof“ nach Plänen des Architekten Luigi Snozzi (Locarno), der als „Scharnier“ zwischen Altstadt und Neustadt fungiert, einen städtischen Platz schafft und neben Geschäften und der Post auch Wohnungen beinhalten wird. Der Entwurf des Stadthofes geht auf einen von der Stadt ausgeschriebenen Wettbewerb für ein „Stadthaus“ zurück.
Weitere Wettbewerbe folgten - für den öffentlichen Raum, für das Wohn- und Geschäftshaus Renggli, das inzwischen von den Luzernen Architekten Scheitlin & Syfrig erbaut wurde. Gezielte zeitgenössische Interventionen in der Altstadt - wie etwa die Erweiterung des Stadttheaters - erhöhen die Lebensqualität der Stadt Sursee.
Der Wakkerpreis wurde erstmals 1972 durch ein Vermächtnis des Genfers Henri-Louis Wakker ermöglicht und ist mit 20.000 Schweizer Franken dotiert.
Zum Thema:
www.heimatschutz.ch
www.sursee.ch
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