Meistens ist er grau. Doch hat er Eigenschaften, von denen so manch andere Baustoffe nur träumen können. Daher wählt eine aus Architekten zusammengesetzte Jury seit 1977 alle vier Jahre architektonisch herausragende Bauten aus, die den Baustoff in besonderer Weise zelebrieren und herausfordern. Dieses Jahr fiel die Entscheidung sichtlich schwer. Mit 233 eingereichten Arbeiten hatte sich die Zahl der teilnehmenden Architekturbüros sprunghaft erhöht, auch die hohe Qualität machte eine Plazierung schwierig. Der mit 50.000 Franken dotierte Architektur-Preis Beton wurde zu gleichen Teilen an drei Preisträger überreicht: Livio Vacchini (Mehrzweckhalle in Losone), Peter Märkli (Museum La Congiunta in Giornico) und Michael Alder und Roland Naegelin (Fußballstadion Rankhof in Basel). Daneben erhielten drei weitere Bauten eine Auszeichnung: Urs Burkard, Adrian Meyer und Partner (Schulanlage Au-Langmatt in Brugg), Diener und Diener (Wohn- und Geschäftshaus Steinenvorstadt in Basel) sowie Ulrich O. Schweitzer und W. Hunziker (Erweiterung Friedhof Bümpliz). Das Material Beton habe über eine konstruktiv präzise Anwendung hinaus eine baukünstlerische Umsetzung gefunden, sagte der Auslober.