Am 7. November 2002 wurde der Grundstein für das Kontrollzentrum für europäisches Satellitennavigationssystem Galileo in Oberpfaffenhofen (Bayern) gelegt. Die Architekten der Anlage sind die Berliner Architekten Axel Schultes und Charlotte Frank.
Der im Rahmen eines Architektenwettbewerbs prämierte Gebäudetyp wird ein 42 x 47 Meter großes Untergeschoss mit drei um eine zentrale Halle angeordneten, galerieartigen Obergeschossen enthalten. Kontrollräume, Rechnerräume, Labore und Technikräume werden im Kellergeschoss und Erdgeschoss untergebracht sein. Die zentrale Halle mit ihren eingestellten Türmen und dem Konferenzraum wird Platz für Besucher und Besprechungen bieten und bleibt trotzdem abgeschirmt von den technischen Bereichen des Galileo Control Center (GCC).
Ein massive Ring mit Büroräume wir U-förmig um die Halle angeordnet sein. Im Dachbereich setzen sich die Turmbauten laut Planung teilweise fort und nehmen Räume der Antennentechnik auf, sowie die Antennenanlagen selbst. Das äußere Erscheinungsbild soll dominiert werden von dem hellgrauen Sichtbeton der Lochfassaden, grün lackierten Fenster und Türen sowie der großflächigen Hallenverglasung.
Einen Hauch der durch die Nutzung vorgegebenen Himmelsdynamik, meinen die Bauherren und die Architekten, sollte auch das neue Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen ausstrahlen. „Mit einem Raumerlebnis fast Galileischer Widersprüchlichkeit – bewegt und sich ruhend – vermag das Gebäude, obgleich schwer im Material und im gegossenen Stein, dem Beton seine drückend schwere Last zu nehmen und ihm – leicht wie das Licht – entgegenzuwirken.“