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08.06.2004

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Nachkriegsmoderne

Schrein des Buches in Jerusalem wieder eröffnet


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Das Israel Museum in Jerusalem feierte am 7. Juni 2004 nach über einem Jahr Restaurationsarbeiten die Wiedereröffnung des Schreins des Buches, in dem die ältesten Schriftrollen mit Texten des Alten Testaments aufbewahrt werden. Das Museum, ein bedeutendes Werk der Nachkriegsmoderne in Israel, war 1950 bis 1960 von dem österreichischen Architekten Frederick Kiesler und seinem amerikanischen Kollgen Armand Bartos erbaut worden.

Die 3 Millionen Dollar (ca. 2,4 Millionen Euro) teure Restauration stellt die ursprüngliche Gestaltung des Äußeren vollständig wieder her. Die charakteristische Kuppel und das höhlenartige Innere des Gebäudes sollen an den Fundort der Schriftrollen in Höhlen am Toten Meer erinnern.

Die der weißen Kuppel gegenüber stehende Mauer aus schwarzem Basalt soll das in den Texten enthaltene Thema der „Söhne des Lichts und der Finsternis“ aufnehmen. Die Kuppel wird dabei mit Wasserfontänen besprengt, während auf der Mauer eine Flamme brennt.

Das Innere evoziert das Bild einer Sandsteinhöhle mit gewölbten Wänden und Felsvorsprüngen. Eine dramatische Lichtregie präsentiert die Schriftrollen in hellem Licht und soll an den Tag der Entdeckung im Jahr 1947 erinnern.


Zum Thema:

Israel Museum


 
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