Am 15. Oktober 2001 wurde im Berliner Spreebogen in Anwesenheit des Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse die Schlüsselübergabe für das Paul-Löbe-Haus gefeiert. Thierse lobte bei seiner Festrede die Architektur von Stephan Braunfels (München), der mit dem Neubau einen „lebendigen Ort der Demokratie“ geschaffen habe.
Zu den Ehrengästen des Fetaktes zählte auch der 90-jährige Werner Löbe, Sohn des 1967 verstorbenen Namensgebers Paul Löbe, der von 1920 bis 1932 als Reichstagspräsident der Weimarer Republik amtierte, später im Widerstand gegen die Nazis kämpfte und schließlich in der jungen Bundesrepublik Alterspräsident des Bundestags war. Werner Löbe merkte an, dass das ca. 200 Meter lange und 100 Meter breite Gebäude aus Sichtbeton und Glas dem Vater „wohl zu groß gewesen wäre“. Auf einer Nutzfläche von fast 30.000 Quadratmetern sind knapp 1.000 Büros und 21 Säle für Ausschüsse untergebracht.
Detaillierte Informationen zum Paul-Löbe-Haus finden Sie in der BauNetz-Meldung vom 23.07.2001 anlässlich des Einzugs der Parlamentarier und in der BauNetz-Meldung vom 03.11.1999 zum Richtfest.
Eine Aufnahme der Südfassade und der zentralen Halle sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Fotos: Linus Linder, Berlin).