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16.02.2001

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Authentisch

Schinkels Friedrichwerdersche Kirche in Berlin wieder eröffnet


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Mit einer Festveranstaltung „Preußen und die Romantik“ wird am 17. und 18. Februar 2001 Karl Friedrich Schinkels Friedrichwerdersche Kirche in Berlin wiedereröffnet. Rechtzeitig zum Preußenjahr wurde der neugotische Sakralbau unter der Leitung der Berliner Architektin Martina Abri detailgenau restauriert und ist somit der authentischste Bau Schinkels in Berlin. Die Kirche beherbergt das Schinkelmuseum und die Sammlung „Skulpturen des Klassizismus“. Von 1984 bis1987, anläßlich der 750-Jahr-Feier Berlins, wurde die Kirche schon einmal restauriert. Die jetzt abgeschlossene zweite Renovierungsphase begann 1997 und kostete rund 9,5 Millionen Mark.
Die Friedrichwerdersche Kirche wurde von 1824 bis 1830 im Auftrag König Friedrich Wilhelms III. im neugotischen Stil erbaut. Vier Entwürfe, die die Kirche als antikisierenden Tempel vorstellten, wurden vom Regenten ungewöhnlicherweise abgelehnt. Galt die Neugotik doch als die Baukunst der Romantiker, die mit ihren nationalstaatlichen Ideen in politischem Gegensatz zu den Herrschenden standen. Auf Vorschlag des Königs entstand die Friedrichwerdersche Kirche im Stil der Tudorgotik als „Chapel“ mit zwei Türmen. Als erste Backsteinkirche in Berlin hatte sie großen Einfluss auf den Kirchenbau des Eklektizismus im 19. Jahrhundert. Schinkel ließ für die Fassade der Kirche erstmals Formsteine industriell herstellen. Im Innern sind Wände und Gewölbe mit einem Ziegelimitationsanstrich versehen und täuschen die Rippen und Lilienbänder des Sterngewölbes nur vor. Auf dem schlichten schmalen Grundriss stehen heute Skulpturen von Christian Daniel Rauch und Johann Gottfried Schadow und ergänzen sich zu einem Gesamtkunstwerk.

Weitere Informationen zum Museum finden sie im Webauftritt der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz

Abbildung: Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz


 
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