Als jüngstes Gebäude des Bremer Focke-Museums wurde das Schaumagazin am 9. März 2003 nach einjähriger Bauzeit offiziell eingeweiht. Der vom Bremer Architekten Gert Schulze entworfene, quaderförmige Bau hat eine vorpatinierte Kupferbekleidung und verweist damit auf die grünen Dächer von Dom und Rathaus. Der Kubus soll als signifikantes "Schatzhaus" das kulturelle Erbe Bremens beherbergen. Dieses wird durch rund 10.000 Exponate repräsentiert, die in dem 2.000 Quadratmeter großen Gebäude gezeigt werden. Der Ausstellungskonzeption liegt die Anatomie und Funktionsweise des menschlichen Gehirns als Metapher zugrunde, den unterschiedlichen Ausstellungsräumen / Hirnarealen sind dabei Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge zugeordnet.
In drei der insgesamt vier Geschosse befindet sich das Magazin des Museums, zwei davon sind als Schaumagazin gestaltet und für Besucher zugänglich. Ein Stockwerk dient als Sonderausstellungsraum. Das neue Gebäude, das optimale klimatische Bedingungen für die Aufbewahrung der Sammlungen bieten soll, ist durch drei transparente Glasgänge mit dem Hauptgebäude verbunden. Die Bau- und Einrichtungskosten des Museumsanbaus betrugen rund 5,5 Millionen Euro.
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Focke-Museum Bremen