Das bekannteste Wahrzeichen der belgischen Hauptstadt ist sanierungsbedürftig und soll bis zum Jahr 2000, wenn Brüssel Kulturhauptstadt Europas sein wird, für rund 32 Millionen Mark umgebaut werden. Anläßlich der Weltausstellung 1958 war die 102 Meter hohe und begehbare Nachbildung eines Eisen-Moleküls nach Plänen des Ingenieurs André Waterkeyn errichtet worden.
Der futuristische Bau von gestern soll durch die Umgestaltung den Sprung ins neue Jahrtausend schaffen – mit Lasershows, simulierten Weltraumfahrten und effektvoll beleuchteten Glasfaserkabeln, die den Fluß der Elektronen durch das Molekül nachahmen. Der Brüsseler Architekt Francis Metzger plant zur Erweiterung des Publikumsmagneten außerdem eine riesige Glaskuppel, die als Zugang zu vier unterirdisch gelegenen Kongreßsälen dienen soll.