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20.06.1997
Ein Ort für eine Biographie
Saniertes Goethe-Museum in Frankfurt eröffnet
Am Großen Hirschengraben ist er aufgewachsen. Sein Spielrevier als Kind erstreckte sich über den beschaulichen Römerberg bis hin zum Eisernen Steg. Der Großstadtalltag hat dieses Areal längst überspült. In der Nebenstraße jedoch ist seine Zeit nun wieder anschaulich präsent. Heute, am 100. Jahrestag der Gründung des Museumsvereins, wird das sanierte Goethe-Museum eröffnet. Nach den Plänen des Architekten Herbert von Wehrden ist das einst aus dem Trümmerschutt des Krieges wiederaufgebaute, an das historische Geburtshaus angrenzende Gebäude für 25 Millionen DM instandgesetzt worden. Sichtbaren Ausdruck findet die Moderniserung in einem keilförmig verglasten Treppenhaus, das sich zwischen die beiden bestehenden Altbauten schiebt. 1,5 Millionen DM der Kosten wurden von privaten Spendern aufgebracht, den Rest übernahm der Bund, das Land Hessen und die Stadt Frankfurt zu gleichen Teilen. Das Goethe-Museum zeigt in seinen kräftig gefärbten Schauräumen vor allem Bilder der Goethe-Zeit. Dazu bewahrt es in der Graphischen Sammlung Illustrationen Goethescher Werke und Handschriften auf. Neben der 130.000 Bände umfassende Bibliothek, verfügt die Gedenkstätte erstmalig auch über einen Veranstaltungsraum.
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