In Berlin-Mitte wird am 27. Februar 2004 die neue Hauptstadtrepräsentanz des deutschen Software-Riesen SAP eröffnet. Der Entwurf in der Rosenthaler Straße in der Nähe des Hackeschen Marktes stammt von dem Architekten Mark Braun (Berlin), der als Projektleiter für Fosters Reichstagsbau bekannt wurde.

Für das siebenstöckige Glasgebäude mit einer Nutzfläche von etwa 12.500 Quadratmetern wurden von dem Immobilienentwickler Projektwerke Hamburg AG rund 60 Millionen Euro investiert. In dem Neubau wurden die Entwicklungs-, Vertriebs-, Beratungs- und Schulungsaktivitäten der SAP in Berlin gebündelt und damit 300 Berliner Mitarbeiter auf einen Standort vereinigt. Damit ist die Berliner Dependance der zweitgrößte Standort der Walldorfer Software-Firma.
Der Entwurf orientiert sich mit den Rücksprüngen der oberen Stockwerke an dem benachbarten ehemaligen Kaufhaus Wertheim, das 1903 nach Entwürfen von Alfred Messel gebaut wurde. Durch die gläserne, abgerundete Ecke an der Gipsstraße steht der Neubau im Kontrast zur Sandsteinfassade des alten Kaufhauses. Zugleich steht er in der jungen Bautradition in Mitte, die die Kriegslücken der historischen Gründerzeitquartiere mit betont modernen Gebäuden auffüllt, wie die Bauten von Grüntuch und Ernst oder nps Architekten.

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